Die Machtfrau

Hilde Benjamin 1902 - 1989

Die Machtfrau

Die Machtfrau
Ch. Links Verlag, 1997

Benjamin-Startseite | Leseprobe

Rezensionen

WAZ 20.9. 1997
Marianne Brentzel hat eine Vorliebe für sogenannte sensible Themen. Nach ihrer Annäherung an die Nesthäkchen-Schöpferin Else Ury schrieb die Dortmunder Autorin nun ein Buch über die DDR-Justizministerin Hilde Benjamin.

Ruhrnachrichten 20.9. 1997
Ein spannendes Dokument ist das 400 Seiten dicke Buch, das sehr ausführlich das 87 Jahre lange Leben von der Kindheit im Kaiserreich bis zum Tod kurz vor dem Mauerfall erzählt. Im Anhang findet man einen umfangreichen Teil mit Anmerkungen und einigen Kurzbiografien von wichtigen Menschen, die ihren Lebensweg gekreuzt haben."

Westfälische Rundschau 20.9. 1997
"Die Machtfrau", wie Brentzel ihr Buch vernünftigerweise nennt, ist der Bericht über eine der zwiegesichtigsten Gestalten der jüngeren deutschen Geschichte.

WR 2.10. 1997
Marianne Brentzel, die vor einigen Jahren bereits eine sehr erfolgreiche Biografie geschrieben hatte, hat ausgesprochen sorgsam recherchiert und erstmals bislang unbekannte Dokumente in einen sauberen, historisch-politischen Kontext gestellt.

Neue Justiz 12/97
Die Autorin zeichnet nicht nur die Lebensumstände und die inneren Beweggründe der ersten Juszizministerin der Welt, die die Justizgeschichte wesentlich prägte, nach, sondern entwirft zugleich ein zeitgeschichtliches Panorama.

Weibblick 11/97
Die eigentliche Stärke dieses Buches aber ist die konsequent dokumentarische Schilderung der Ereignisse und die Vielfalt der angeführten Quellen.

Mitteldeutsche Zeitung 17.10 1997
Die 400 Seiten der Biografie lesen sich so spannend wie ein Roman.

ORB/SFB 2.11. 1997
Marianne Brentzel ist die erste Autorin, die die historische Figur Hilde Benjamin in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit zeigt. Sie hat es verstanden, dem Bild der gnadenlosen Richterin jenseits aller Dämonisierung Konturen zu verleihen. Das konnte ihr auch deshalb gelingen, weil sie die Dämonisierung selbst analysierte.

Tagesspiegel 29.9. 1997
Das Buch stellt sich den Tatsachen ohne Beschönigung. Die Autorin schildert Hilde Benjamin in ihrem Amt als Oberstaatsanwältin und Vizepräsidentin des Obersten Gerichts als das, was sie war: eine <gnadenlose Richterin>.

Potsdamer Neueste Nachrichten 4.11. 1997
Dem Leser wird Raum gelassen für eigene Schlußfolgerungen. Am Ende steht die Einsicht in grundlegende Verhaltensweisen von politischen Verbrechen aller Zeiten. Blaise Pascal wird das Wort zugeschrieben: <Niemals begeht man das Böse so gründlich, als wenn man es mit gutem Gewissen tut.>

TAZ 28.10 1997
Hilde Benjamins verbundene Augen - Marianne Brentzel über eine schreckliche Juristin aus den Zeiten des Realsozialismus. Eine einfühlsame Schilderung ohne gängige Klischees.

Frankfurter Rundschau
, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse 1997
Mit dem Versuch, Hilde Benjamin als <Machtfrau> zu verstehen und Einsichten in die neuere Frauengeschichtsschreibung für ihr Leben heranzuziehen, wird Marianne Brentzel neben Zustimmung auch Widerspruch herausfordern. Einen wichtigen Anstoß für die schwierigen Fragen der Täterinnengeschichtsschreibung gibt es auf jeden Fall.

Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt 1998
Marianne Brentzel hat sich jahrelang mit Hilde Benjamin beschäftigt, hat Quellen ausgewertet, in Archiven geforscht, mit Zeitzeugen gesprochen und so in minutiöser Kleinarbeit ein Portrait dieser so begabten und intelligenten wie umstrittenen Person gezeichnet.

Zeitschrift für Rechtspolitik 1998
Jedenfalls wäre es verfehlt, in Hilde Benjamin einseitig nur eine Furie in Menschengestalt zu sehen. Die Verfasserin hält sich von einer solchen Vorstellung wohltuend fern.

Neues Deutschland meldet in der Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse 1997 über das Buch:
"Ein Hurenstück"