Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich willkommen auf meiner Homepage.
Unser Land ändet sich so schnell, das ich Alte kaum hinterherkomme.
Plötzlich ist ein Begriff in der Welt, der nicht nur für mich neu ist und erst einmal harmlos klingt:
REMIGRATION.
Von einer Sozialarbeiterin erfahre ich, dass sie zur Remigration Sprechstunden geben für Menschen, die in ihre Heimat, die sie vor Jahren verlassen haben, zurückkehren wollen und dazu Beratung brauchen.
Doch dieser Begriff ist zu einem Kampfbegriff von AfD-Anhängern und anderen extrem Rechten geworden und meint die Ausweisung aller Menschen, die eine Migrationsgeschichte haben. Absurde, grausame Idee!
Wie gut hat sich unser Land doch seit dem Zweiten Weltkrieg entwickelt, ist weltoffen und vielfältig geworden. Als ich in den fünfziger Jahren aufwuchs, war das noch anders. Manchem waren damals sogar die Flüchtlinge, die ein etwas anderes Deutsch sprachen zu viel.
Heute leben in Deutschland Menschen aus mehr als hundert Nationalitäten
und das ist gut so.
Doch gibt es Leute, die das ändern wollen, die nur noch die "Stammdeutschen" hier haben und bevorzugen möchten. Das erinnert in beängstigender Weise an die Naziideologie der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts, deren Herrschaft dann mit Millionen Ermordeter Juden und anderer Minderheiten endete.
Ich bin froh, dass landauf landab viele Bürger an diesem Wochenende im Januar 2024 in Demonstrationen zeigen, dass sie diese Ideologie verachten und aktiv für alle Menschen mit Migrationsgeschichte eintreten, sie schützen und integrieren wollen.
Ich bitte alle meine Leserinnen und Leser weiter wachsam zu sein gegenüber der extremen Rechten, die sich gern ein bürgerliches Mäntelchen umhängt. Die Demonstrationen dürfen nicht ein einmaliger Ruck durchs Land gewesen sein.Wir müssen weiter äußerst wachsam bleiben.
Zuletzt erschienen:
1903 und 1943.
Mutter und Tochter im Gespräch.
Meine Mutter war 40 Jahre alt als sie mich mitten im Krieg zur Welt brachte. Es waren in jeder Beziehung schwierige Zeiten. Als Heranwachsende habe ich in zahllosen Gesprächen mit meiner Mutter, abends bei einem Glas und vielen Zigaretten zusammengesessen, wenn mein Vater sich schon längst mit Schlaftabletten in in sein Schlafzimmer verkrochen hatte.
In diesen Gesprächen hat mir meine Mutter viel von ihrem aufregenden Leben erzählt. Jahre als Fürsorgerin am Alexanderplatz in Berlin, ihre erste große Liebe und die schwierigen Zeiten unter der Herrschaft der Nationalsozialisten und dem von ihnen angezettelten Weltkrieg.
Meine Mutter starb 1965. Ich habe sie, zusammen mit meiner Schwester, bis zuletzt gepflegt.
Im Frühjahr 2023 wird der Text im Geest Verlag erscheinen.
1968 Bilanz eines Aufbruch.
2018 ist das berühmte Jahr 1968 50 Jahre her. Für mich ein Anlass, viele Menschen, die damals aktiv waren zu befragen und ihre Antworten in einem Buch (beim Geest Verlag) zu veröffentlichen.
Mir geht es nicht um Prominenz der damalige Zeit sondern um Vielfalt. Ob Lehrling, Student, bereits im Schuldienst, als Arzt tätig oder sonst im Beruf, ich möchte die vielfältigen Facetten dieser Zeit ausloten.
In Literturkritik erschien diese Rezension:
https://literaturkritik.de/public/mails/buchbriefe.php?bid=47384&ans=4102#4102
Rudi und der Friedenspudding ist, von mir gelesen, unter
https://mariannebrentzel.de/rudi/
abrufbar!
In Köln habe ich einen Vortrag über den Jüdischen Frauenbund 1904-1938 gehalten. Er ist ab sofort als pdf-Dokument abrufbar:
juedischer_frauenbund_1904-1938.pdf
Diese Bücher gibt es auch als E-Book:
Die Machtfrau. Hilde Benjamin.
Rote Fahnen Rote Lippen.
Im Salon der Dichterinnen. Die Nelly-Sachs-Preisträgerinnen.
Anna O. Bertha Pappenheim. Biografie.